Saison 2010 / 2011

In der Saison 2010 konnten wir uns in 19 Aufeinandertreffen mit AH-Teams aus dem Umland messen. Dabei gingen wir 7x als Sieger vom Platz, 11 Spiele gingen leider verloren und einmal gab es keinen Sieger. Am treffsichersten beim TSV erwies sich unser Gerald Freund, der das Runde neunmal ins Eckige befördern konnte, gefolgt von Stefan Stumpf mit 8 Treffern,  Manni Oppelt traf 7x ins gegnerische Netz. Am häufigsten Stand unser Libero Olaf Straßburg auf dem Platz, der 18 Spiele absolvierte. Je 17x liefen Rüdiger Zink und Werner „Joe“ Ludwig auf. Insgesamt haben wir sage und schreibe 35 Spieler eingesetzt. Vielen Dank allen, die dabei kurzfristig eingesprungen sind.

Der Höhepunkt des Jahres war zweifellos aber die Reise nach Berlin, unser persönliches Sommermärchen.

Bereits im Winter geplant ging es dann am 3.6. für 4 Tage in die Hauptstadt. Gestärkt nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück fuhren wir mi 18 Mann komfortabel per Charterbus los, jeder ausgestattet mit standesgemäßem Berlin-Ausgehshirt. Den Regen konnten wir in Franken lassen, so dass wir 4 sonnige Tage vor uns haben durften. Den ersten Abend gingen wir gleich mit einer rustikalen Brotzeit im Georgsbräu direkt am Spreeufer an, den wir dann bei lauer Sommerluft nach einem Spaziergang in den herrlich renovierten Hackeschen Höfen ausklingen ließen.


Tag 2 wird für alle unvergesslich bleiben. Es war ein wunderschöner Sommertag, den wir zu einer ausgiebigen Schifffahrt vom Südosten Berlins hinein in das Stadtzentrum nutzten, eine Fahrt auf der Spree, die zeigen sollte, wie sehr sich die Stadt in den letzten Jahren verändert hat. Besonders imposant empfanden wir die Passage durch das neue Regierungsviertel, aber auch die vielen strandähnlichen Abschnitte mit Liegestühlen und Strandnixen hatten es uns angetan. Der Nachmittag wurde dann rund um den Gendarmenmarkt im ehemaligen Ostteil der Stadt verbracht, ehe wir dann zum Brandenburger Tor marschierten: DAS Event des Tages! Denn unser vorbildliches Auftreten sicherte uns nicht nur die Sympathien anderer Touristen, sondern auch die Aufmerksamkeit des regionalen Nachrichtenmagazins „BerlinCityNews“, dass uns prompt ihren Monatsbericht samt Mannschaftsfoto widmete. Unvergessen auch die Momente, als unsere Kameraden durch das Tor marschierten. Der Abend begann dann am berühmten Kurfürstendamm (Ku-Damm) und endete für die meisten in der Kultkneipe Klo.

Berlin

Der dritte Tag stand vormittags zur freien Verfügung, bevor wir dann nach Berlin-Reinickendorf aufbrachen. Dort wartete Olafs alte Fußballtruppe bei tropischen Temperaturen zum freundschaftlichen Kräftemessen. Nach dem Wimpeltausch ging es zugleich hoch her und bald sollte sich zeigen, dass einige von uns doch leicht unterhopft waren. So war uns letztendlich das gerechte Remis nicht ganz vergönnt und der Gegner RFC Liberta 1914 schoss aus Versehen mit dem Schlusspfiff noch das 3:2. Torschützen auf unserer Seite waren Manni Oppelt mit sehenswertem 30m-Knaller und Katze Kammerer. Die dritte Halbzeit ging allerdings klar an uns. Um Mitternacht nach einer tollen Bewirtung bei BBQ und BB (Berliner Bier) – wir waren eigeladen -, machten wir uns mit der U-Bahn auf dem Weg zurück zum Quartier im Stadtzentrum in der Potsdamer Straße. Einige schwärmten danach noch in das Nachtleben aus und kamen früh morgens mit neuen unvergesslichen Eindrücken heim zur Pension. Es sei hier nur an den stimmlichen Wettkampf mit einer französischen Touristengruppe in der U-Bahn zum Alexanderplatz morgens um halb zwei erinnert, in dem die jeweiligen Nationalhymnen zum Besten gegeben wurden (Punktsieg TSV). Die Rückfahrt nach Neuhaus begann dennoch pünktlich und führte uns über den Südwesten Berlins auf der AVUS hinaus in Richtung Wannsee. Dort hatten wir bei Loretta in einem toll gelegenen und sehr liebevoll angelegten Biergarten bei einer Brotzeit noch Zeit und Muße, die aufregenden Tage Revue passieren zu lassen. Die Rückfahrt war wie immer gespickt von guter Laune, netten Gesprächen und vielen Lachern. Zusammenfassend nach einhelligem Feedback eine komplett runde Veranstaltung, perfekt organisiert vom Mannschaftsrat Joe, Tomba, Keimi und Öla, die uns immer in toller Erinnerung bleiben wird. Es war ja für viele auch die erste Reise in die Hauptstadt überhaupt.

Im zweiten Halbjahr folgte sogleich das nächste Highlight. Die AH „Beach Legends“ konnten anlässlich der Sportlerkerwa ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen und verteidigten den Meistertitel erfolgreich.

Das sportliche Jahr ließen wir Ende Oktober bei einem Spiel auf dem Großfeld AH-intern ausklingen. Dies zeigt, wie groß mittlerweile der Kader geworden ist und wie gern die Truppe zusammenfindet. Als gesellschaftlichen Abschluss hatten wir auch in diesem Jahr das Weinfest mit Ehrungen verdienter Mitglieder im Vereinsheim des TSV auserkoren, ein netter Abend, an dem die AH-Kameraden mit ihren Frauen wieder zahlreich erschienen und so zum Gelingen der Veranstaltung beitragen konnten.

Zum Auftakt in die neue Saison starteten wir am 19. März 2011 beim TSV Lonnerstadt erfolgreich mit 5:1 mit einer guten Mannschaftsleistung. In der laufenden Spielzeit bis zum 1. Juli haben wir 9 Spiele ausgetragen. 5 Siegen stehen 4 Niederlagen gegenüber. 2 Spiele mussten von unseren Gegnern personalmangelbedingt abgesagt werden. Unsere positive Bilanz spiegelt auch insgesamt unseren Aufwärtstrend im Jahr 2011 wieder. Die Niederlagen verliefen nur knapp mit 1 bis 2 Toren Unterschied und waren eigentlich vermeidbar. Beim hervorragend organisierten Kleinfeldturnier der Eintracht Klappstuhl scheiterten wir im Viertelfinale nach 7 Meterschießen unglücklich am Gastgeber und späteren Finalisten.

Wildwasser

Ein fetziges Erlebnis in diesem Jahr war wieder einmal unser 3-tägiger AH-Ausflug, der uns in diesem Jahr in den Chiemgau führte. Mit 24 Gefährten reisten wir per Bahn in das Achental nach Schleching. Nach einem ungeplanten ersten Volksmusikabend mit Schlagerstar „Claus“ trugen wir die AH-interne Meisterschaft im Schuhplatteln aus, bei dem in zweier Teams vorgeplattelt wurde. Der Aufstieg am nächsten Tag Richtung Kampenwand über die schwer begehbare „A64“ hat uns alles abverlangt. Endlich angekommen auf der Piesenhauser Hochalm wurden wir mit einer herrlichen Aussicht über den Chiemsee und einem einzigartigen Weitblick über das Achental belohnt. Mit Brotzeit, Bier und viel Gesang hinterließen wir nur den allerbesten Eindruck. Die werden uns wohl niemals vergessen! Gestärkt mit Weißwürsten führte uns der nächste Tag entlang des Tiroler Achen zu Fuß durch die Entenlochklamm. Mit 3 Schlauchbooten jeweils mit 8 Mann besetzt begaben wir uns auf eine Raftingtour auf dem Tiroler Achen. Die Tour entlang an hoch aufragenden Felsen und weißen Kiesbänken beendete wohl keiner von uns trocken. Bei einem zünftigen, bayerischen Abend beim Sommernachtsfest am Berggasthof Streichen ließen wir unseren diesjährigen AH-Ausflug mit Dirndldrahn und Tanzlmusi ausklingen.

Wir wünschen uns für die verbleibenden 11 Spiele weiterhin viel Spaß, mannschaftliche Geschlossenheit und eine gute Disziplin. Wir freuen uns mit Euch auf eine sportlich gute, möglichst verletzungsfreie Saison und einige nette Abende miteinander.

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