Datev Challenge Roth 2018
Der Klassiker macht seinen Namen alle Ehre
Zu seiner 35. Geburtstagsauflage gab es in Roth beim Triathlon Langdistanz-rennen die ein oder andere Überraschung. Der Frauensiegerin Daniela Sämmler vom Team Erdinger Alkoholfrei gelang nicht nur den Tagessieg bei den Frauen in Roth sondern die erzielte Zeit von 8:43:42 Stunden bedeuten auch gleichzeitig neuen Deutschen Frauenrekord auf der Langdistanz. Allerdings musste Sie alles geben, denn die Zweitplatzierte, die Engländerin Lucy Charles benötigte nur ganze 9 Sekunden länger für die 226 Kilometer.
Einen weiteren Rekord gab es im Männerklassement mit dem neuen Radstreckenrekord von Cameron Wurf aus Australien, der für die 180 km lange Distanz am Rad nur ganze 4:05:37 Stunden benötigte. Der Sieger des Tages war der als Topfavorit gehandelte Sebastian Kienle. Dem Ex Ironman Weltmeister Sebastian Kienle (33 Jahre alt) fehlte tatsächlich noch ein Sieg in Roth, den er sich heuer mit einer großartigen Zeit von 7:46:23 Std. holte. Und auch in diesem Jahr musste er dabei an die Grenze des Machbaren gehen, um Andreas Dreitz und weitere starke Athleten auf Distanz zu halten. Insgesamt blieben 6 Topathleten unter der magischen 8 Stunden Marke.
Aus unseren Reihen wollten 3 Männer an den Start gehen. Doch Rico Winkels musste bereits eine Woche vor Roth dieses Vorhaben verletzungsbedingt aufgeben. Schade, denn all die Mühen der intensiven Vorbereitung nutzen nun s0 gut wie gar nichts.
Ein nahezu fast perfektes Rennen gelang Stefan Schöbel, der mit einer Gesamtzeit von 9:53:32 Stunden sich auf einem 11. Platz der Altersklassenwertung wiederfinden konnte. Unter insgesamt 3500 Einzelstartern konnte er sich auf dem 252. Gesamteinlaufplatz wiederfinden, wobei er den Grundstock für diese gute Platzierungen mit einer großartigen Rad Zeit von 5:03 Stunden untermauert hat. Für den mittlerweile 50-Jährigen eine hervorragende Gesamtplatzierung. Kompliment Stefan! Dieses Ergebnis ist für Stefan bedeutender als die von Ihm vor 5 Jahren aufgestellte persönliche Bestleistung in Roth von 9:48 Stunden, so O-Ton Stefan.
Bernd Hagen, ist seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten in Roth Dauergast. Er startet bei Triathlonrennen jedoch für das TEAM TWENTY SIX e.V., ehemals Team Arndt. Bernd begann das Rennen eher etwas zurückhaltend und wollte anschließend auf dem Rad seine Stärke ausspielen. Doch gerade auf dem Rad schien es an diesem Tag nicht richtig zu rollen. 4:53 Stunden standen am Ende als Radsplit in der Ergebnisdatei. Trotz einer Leistung von rund 250 Watt über die 180 Kilometer, wollte er nicht so recht zufrieden sein. Denn wahrlich hat er in Roth schon bessere Radzeiten absolviert. Aber nicht jeder Tag ist gleich oder war es der nicht zu unterschätzende Wind, oder lagen die Ursachen hier ganz woanders? Diese Fragen sind auch 4 Tage nach dem Rennen noch nicht zu beantworten. Aufgrund dieser nicht zufriedenstellenden Radzeit (unsereins träumt von so einer Rad-Leistung), ließ er es nun auf der abschließenden Marathonstrecke richtig krachen. Mit einer Marathonzeit von 2:57:43 Stunden und einer Endzeit von 8:53:58 Stunden konnte er erneut voll überzeugen. Den Altersklassensieg konnte er damit sicher, mit fast 10 Minuten Vorsprung auf Platz 2 mit dem ehemaligen Triathlonprofi Clemens Coenen, verbuchen. In der Gesamtwertung sprang für Bernd immerhin ein 29. Gesamtplatz heraus, was sich bei der Leistungsdichte als ein hervorragendes Ergebnis darstellt.
Bernd und Stefan möchten wir zu diesen Erfolgen gratulieren und wünschen eine möglichst rasche Regeneration und für all die noch folgenden Wettkämpfe das nötige Quäntchen Glück, welches jeder Athlet zu einem perfekten Rennen benötigt.